In diesem Beitrag möchte ich euch etwas über die verschiedenen Silberlegierungen und den Schmuck erzählen.
Mit der 925er Silberlegierung oder auch "Sterlingsilber", wird der meiste Schmuck gemacht. Ab und an sieht man aber auch Schmuckstücke aus 800er Silber. Da das Feinsilber recht günstig ist, kann damit viel großflächiger gearbeitet werden, als das mit Gold möglich ist, sollte es preisgünstig bleiben.
Damit es härter und einfacher zu verarbeiten ist, wird Kupfer zum Silber gemischt. Feinsilber ist so weich, dass ein Feinsilberstreifen mit leichtem Fingerdruck zusammengedrückt werden kann.
Im Schmuck aus Sterlingsilber ist 925 gestempelt. Das bedeutet, dass die Legierung aus 92,5% Feinsilber und 7,5% eines anderen Materials (hier 7,5% Kupfer) besteht.
Das gilt auch für jede andere Legierung. Zum Beispiel in der 585er Gelbgoldlegierung ist 58,5% Feingold und 41,5% anderes Material drin.
Für Gerät aus Silber wie Besteck wird meist eine 800er Silberlegierung benutzt, da diese nochmals härter und stabiler ist.
Warum läuft Silber an? Silber reagiert mit Schwefel in der Luft, auf der Haut und anderen Quellen. Dadurch wird es schwarz. Trägt man Silberschmuck, reibt sich das Schwarze teilweiße wieder ab.
Manche Menschen haben einen so aggresiveren Hautschweiß, dass der Körper mehr Schwefel ausstößt als bei anderen Menschen. Das führt dazu, dass der Silberschmuck schneller anläuft. Daran sind teilweise auch äußere Umstände schuld, wie zum Beispiel die Ernährung.
Mit einer Schwefelbeize kann beispielweise ein Anhänger mit einer Gravur geschwärzt werden, also den Prozess innerhalb von Sekunden beschleunigen. Dadurch entstehen extreme Kontraste und interessante Oberflächen.
In einem Silbertauchbad wird Silber wieder komplett blank. Du kannst dir so ein Silbertauchbad auch für zuhause kaufen.
Bei den Silbertauchbädern aus den Drogeriemärkten solltest du darauf achten, den Schmuck nicht zu lange im Bad zu lassen, sonst könnte der Schmuck gelb werden und dann muss er mechanisch überarbeitet werden. Dein Schmuck ist dann jedoch nicht kaputt.
Bei starken Verschmutzungen bringst du ihn aber lieber zum Reinigen zu einem Goldschmied deiner Wahl. Das ist in den meisten Fällen schnell gemacht und günstig.
Leicht dunkel angelaufener Silberschmuck, kann mit einem Silberputztuch abgerieben und poliert werden. Aufpassen bei Ketten! Ist man bei feinen oder unstabilen Silberketten zu grob, können diese kaputt gehen.
Ein kleines Beispiel:
Eine stark angelaufene Kette vorher und gereinigt nachher.