Silber- und Goldallergie
Eine Silber- und auch Goldallergie ist sehr selten. Denn dann reagierst du auf Feinsilber und Feingold. Es kann aber vorkommen und sich mit Symptomen wie Hautausschlägen, Juckreiz, Rötung, Schwellung oder Blasenbildung an der Kontaktstelle äußern. Wenn du das vermutest, solltest du das auf jeden Fall mit deinem Arzt absprechen.
Viele Menschen reagieren aber auf Zusatzmetalle von Legierungen. Da das verarbeitete Silber und Gold meistens nicht Feinsilber und Feingold sind, da sie für viele Dinge zu weich sind, um sie zu verarbeiten und haltbaren Schmuck herzustellen, werden Metalle hinzugefügt, um die Eigenschaften von Silber und Gold für die Schmuckherstellung zu verbessern.
Beispielsweise enthält 925er Silber 92,5% Feinsilber und den Rest Kupfer.
Bei 585er Gelbgold sind zum Beispiel 58,5% Feingold enthalten und der Rest besteht aus Silber und Kupfer.
Da leider in vielen Schmuckstücken Nickel enthalten ist, sei es in der Legierung oder als Überzug, ist das sehr problematisch, da viele Menschen darauf allergisch reagieren.
Die Reaktion kann sich durch Hautausschlag, Juckreiz, Rötungen, Entzündungen, Ekzeme, Blasenbildung und Reaktionen an anderen Körperstellen äußern. Die Symptome ähneln sehr einer Silber- und Goldallergie, daher ist es oft schwer zu unterscheiden.
Zink ist in 333er Goldlegierungen enthalten. Da nur 33,3% Gold enthalten ist, muss bei dieser Legierung die Farbe verbessert werden. Da Kupfer und Silber mit so wenig Gold eine sehr blasse Farbe ergeben würden, wird Zink als Farbstoff hinzugefügt. Damit ein Schmuckstück aus 333er Gold eine strahlende Goldfarbe bekommt, werden die Schmuckstücke zusätzlich vergoldet.
Eine Zinkallergie kann sich durch Hautreaktionen wie Kontaktdermatitis, Ekzeme und systemische Reaktionen äußern. In seltenen Fällen kann eine allergische Reaktion auf Zink zu systemischen Symptomen wie Atembeschwerden, Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen führen.
Ich würde dir empfehlen, selbst wenn du nicht auf Zink reagierst, lieber etwas mehr Geld in ein Schmuckstück aus 585er Gold zu investieren, da in der Regel nur Silber und Kupfer zugefügt werden und Zink durch Hautschweiß angegriffen werden kann, was das Material brüchig und porös macht.
Zusammenfassung: Eine Silber-, Gold- und Zinkallergie ist sehr selten. Wahrscheinlicher ist, dass dein Schmuckstück Nickel in irgendeiner Form enthält. Solltest du auf ein Schmuckstück reagieren, kannst du es bei einem Goldschmied überprüfen lassen und in einigen Fällen eine Auflistung der Inhaltsstoffe erhalten oder es bei einem Unternehmen testen lassen. Wenn du jedoch feststellst, dass du auf ein Schmuckstück reagierst, trage es bitte nicht mehr, bis geklärt ist, warum du darauf reagierst.
Meine Schmuckstücke: Bei mir kannst du dir sicher sein, dass auf keinen Fall Nickel verarbeitet wurde. Viele Legierungen mische ich selbst, wie Gelbgold, Roségold und Rotgold. Deshalb kann ich sicher sein, dass nur Feingold, Kupfer und Feinsilber enthalten sind. Mein Weißgold beziehe ich von einer vertrauenswürdigen Firma, bei der ich eine Auflistung der enthaltenen Materialien einsehen kann. In Weißgold war früher Nickel als farbgebendes Metall enthalten. Das wurde mittlerweile durch Palladium ersetzt. Ich arbeite nur auf ausdrücklichen Wunsch mit 333er Gold, hauptsächlich für Reparaturen. Da so wenig Gold enthalten ist, gestaltet sich die Verarbeitung teilweise schwierig, und aufgrund des Zinks ist eine langfristige Haltbarkeit nicht immer gewährleistet.
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